Martina Brunner
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Martina Brunner ist Co-CEO der Vienna Club Commission, einer kostenlosen Dienstleistungsinstitution für alle Akteure der Nachtlebensszene.
Wie würden Sie die Arbeit der Vienna Club Commission zusammenfassen?
Die Vienna Club Commission ist eine kostenlose Serviceinstitution für alle Akteure der Wiener Club- und Eventszene. Wir geben Workshops für Clubbesitzer und Veranstalter und nutzen Fokusgruppen, um Informationen von den verschiedenen Akteuren des Abends zu sammeln. Wir sprechen auch mit Journalisten, um das Bewusstsein für Wiens lebendige Clubszene zu schärfen.
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Wie würdest du die Wiener Club- und Eventszene beschreiben?
Die Wiener Club- und Eventszene engagiert sich mit großer Leidenschaft für eine Vielzahl von Eventformaten, die für die Stadt und ihre Gemeinden geschaffen wurden — von der experimentellen Nische bis zum Mainstream.
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Was macht sie im Vergleich zu anderen europäischen Städten einzigartig?
Wir haben die sogenannten Zwischennutzungsprojekte, das heißt, wir haben Zugang zu sehr alten Gebäuden wie dem Schloss Cobenzl oder dem Zukunftshof — das ist ein alter Bauernhof! Diese Gebäude sind aufgrund von Leerständen für eine vorübergehende oder längerfristige Nutzung vorgesehen. Für einen bestimmten Zeitraum werden diese Gebäude — von denen einige über 100 Jahre alt sind — also für Kultur- und Vereinsveranstaltungen genutzt.